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The Who – "Quadrophenia"

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Das Album stand unter keinem guten Stern

"Quadrophenia" erschien am 19. Oktober 1973 und sollte an die vorherigen Erfolgsalben "Who's Next" und "Tommy" anknüpfen. Das Album basiert auf den Ideen und Kompositionen von Pete Townshend, dem Kopf der Band. Leider standen die Produktion, Veröffentlichung und die Tour aber unter keinem guten Stern.
Das Projekt hätte jederzeit in einem kompletten Desaster enden können.

Quelle: Frank König aus der SWR1 Musikredaktion

Probleme, vor denen die Band stand, waren zum Beispiel die Trennung vom Management und ein Streit mit dem damals sehr bekannten Produzenten Glyn Johns, der schon mit den Beatles und den Rolling Stones gearbeitet hatte. Dann mussten sich The Who ein neues Studio bauen, welches bei den Aufnahmen noch nicht ganz fertig war. Anschließend hatten sie Probleme bei der Schallplattenproduktion, denn wegen der Ölkrise 1973 wurde das Erdöl knapp, aus dem die Vinyl-Platten bestehen.

Das Album erzählt eine Geschichte

...Und zwar die des jungen Protagonisten Jimmy, der der Subkultur der "Mods" anhängt und mit den Problemen des Erwachsenwerdens und seinen vier verschiedenen Persönlichkeiten kämpft. Im Kern fragt er sich, wer er eigentlich ist und wo sein Platz in der Gesellschaft sein soll. In den Songs der Rockoper verstecken sich immer wieder Anspielungen auf die vier Persönlichkeiten Jimmys. Vier Songs wurden so konzipiert, dass sie von den vier Bandmitgliedern repräsentiert werden. So zeigt uns "Helpless Dancer" Jimmys Teilpersönlichkeit, symbolisiert von Sänger Roger Daltrey. "Bell Boy" wird vom chaotischen Schlagzeuger Keith Moon repräsentiert, und hinter "Doctor Jimmy" verbirgt sich Bass-Gitarrist John Entwistler. Die Teilpersönlichkeit von Pete Townshend ist in "Love, Reign O'er Me" zu finden.

"Quadrophenia" ist ein großes Kunstwerk

Schnell wird klar, die Geschichte um Jimmy, die sich hinter dem Album verbirgt, ist nicht ganz einfach. Mindestens genauso komplex ist auch die Musik, die "Quadrophenia" zu so einem großartigen Kunstwerk macht. Die Hochkulturellen und mächtigen orchestralen Arrangements haben die Rockmusik auf eine ganz neue Stufe gehoben.
Das Vermächtnis des Albums ist, dass Rockmusik einen künstlerischen Anspruch hat.

Quelle: Musiker und Musikjournalist Thomas Bugert

Einige Songs, wie "I Am the Sea" zeichnen sich durch ihre filmmusikartigen Soundcollagen aus. Der Sound der Songs war teilweise so komplex, dass sie live gar nicht aufführbar waren. Trotz der virtuosen Arrangements bleibt "Quadrophenia" aber trotzdem ehrlicher Rock. Mehr über die Aufnahmetechniken dieser komplexen Rockoper, die Geschichte rund um Mod Jimmy und was der Name "Quadrophenia" bedeutet, erfahren Sie in dieser Episode der SWR1 Meilensteine.

Shownotes

Buchtipp

Über diese Songs vom Album "Quadrophenia" wird im Podcast gesprochen


(02:10) — "5:15"
(15:33) — "I Am the Sea"
(17:57) — "Quadrophenia"
(25:43) — "The Punk and the Godfather"
(43:54) — "Helpless Dancer"
(51:51) — "Bell Boy"
(57:31) — "Doctor Jimmy"
(59:48) — "Love, Reign O'er Me"

Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen

(37:16) — "Portrait in Jazz" von Bill Evans
(49:04) — "Behind Blue Eyes" von The Who
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241 episoade

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"Quadrophenia" erschien am 19. Oktober 1973 und sollte an die vorherigen Erfolgsalben "Who's Next" und "Tommy" anknüpfen. Das Album basiert auf den Ideen und Kompositionen von Pete Townshend, dem Kopf der Band. Leider standen die Produktion, Veröffentlichung und die Tour aber unter keinem guten Stern.
Das Projekt hätte jederzeit in einem kompletten Desaster enden können.

Quelle: Frank König aus der SWR1 Musikredaktion

Probleme, vor denen die Band stand, waren zum Beispiel die Trennung vom Management und ein Streit mit dem damals sehr bekannten Produzenten Glyn Johns, der schon mit den Beatles und den Rolling Stones gearbeitet hatte. Dann mussten sich The Who ein neues Studio bauen, welches bei den Aufnahmen noch nicht ganz fertig war. Anschließend hatten sie Probleme bei der Schallplattenproduktion, denn wegen der Ölkrise 1973 wurde das Erdöl knapp, aus dem die Vinyl-Platten bestehen.

Das Album erzählt eine Geschichte

...Und zwar die des jungen Protagonisten Jimmy, der der Subkultur der "Mods" anhängt und mit den Problemen des Erwachsenwerdens und seinen vier verschiedenen Persönlichkeiten kämpft. Im Kern fragt er sich, wer er eigentlich ist und wo sein Platz in der Gesellschaft sein soll. In den Songs der Rockoper verstecken sich immer wieder Anspielungen auf die vier Persönlichkeiten Jimmys. Vier Songs wurden so konzipiert, dass sie von den vier Bandmitgliedern repräsentiert werden. So zeigt uns "Helpless Dancer" Jimmys Teilpersönlichkeit, symbolisiert von Sänger Roger Daltrey. "Bell Boy" wird vom chaotischen Schlagzeuger Keith Moon repräsentiert, und hinter "Doctor Jimmy" verbirgt sich Bass-Gitarrist John Entwistler. Die Teilpersönlichkeit von Pete Townshend ist in "Love, Reign O'er Me" zu finden.

"Quadrophenia" ist ein großes Kunstwerk

Schnell wird klar, die Geschichte um Jimmy, die sich hinter dem Album verbirgt, ist nicht ganz einfach. Mindestens genauso komplex ist auch die Musik, die "Quadrophenia" zu so einem großartigen Kunstwerk macht. Die Hochkulturellen und mächtigen orchestralen Arrangements haben die Rockmusik auf eine ganz neue Stufe gehoben.
Das Vermächtnis des Albums ist, dass Rockmusik einen künstlerischen Anspruch hat.

Quelle: Musiker und Musikjournalist Thomas Bugert

Einige Songs, wie "I Am the Sea" zeichnen sich durch ihre filmmusikartigen Soundcollagen aus. Der Sound der Songs war teilweise so komplex, dass sie live gar nicht aufführbar waren. Trotz der virtuosen Arrangements bleibt "Quadrophenia" aber trotzdem ehrlicher Rock. Mehr über die Aufnahmetechniken dieser komplexen Rockoper, die Geschichte rund um Mod Jimmy und was der Name "Quadrophenia" bedeutet, erfahren Sie in dieser Episode der SWR1 Meilensteine.

Shownotes

Buchtipp

Über diese Songs vom Album "Quadrophenia" wird im Podcast gesprochen


(02:10) — "5:15"
(15:33) — "I Am the Sea"
(17:57) — "Quadrophenia"
(25:43) — "The Punk and the Godfather"
(43:54) — "Helpless Dancer"
(51:51) — "Bell Boy"
(57:31) — "Doctor Jimmy"
(59:48) — "Love, Reign O'er Me"

Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen

(37:16) — "Portrait in Jazz" von Bill Evans
(49:04) — "Behind Blue Eyes" von The Who
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