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Das Afghanistan-Tagebuch „Hier ist Krieg!“ von Markus Götz

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In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr stellen wir das Buch von Markus Götz, "Hier ist Krieg." Afghanistan-Tagebuch 2010, hrsg. von Christian Hartmann vor.Das Werk erschien im Jahr 2021 im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht.

Diese Buchreihe des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr befasst sich mit ausgewählten Aspekten zur Einsatzgeschichte der Bundeswehr seit 1991.

Der Herausgeber dieser Quelle, Dr. Christian Hartmann, ehemaliger Leiter der Abteilung Einsatz am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr ist in der zeit- und militärgeschichtlichen Forschung kein Unbekannter. Er hat viele Bücher zur Geschichte der Wehrmacht und des Zweiten Weltkriegs publiziert und gilt als Experte für historische Editionen; seine bekannteste ist eine Kritische Edition von Hitlers Schrift „Mein Kampf“.

Markus Götz ist Stabsfeldwebel, Angehöriger der Panzertruppe bei der Bundeswehr und privater Buchautor.

Fazit

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist nicht gut ausgegangen – nicht gut für uns, nicht gut für viele Afghanen und nicht gut für die Afghaninnen. Das wirft viele Fragen auf. Inzwischen richtet sich die öffentliche Wahrnehmung auf den Krieg in der Ukraine, während sich die Bundeswehr wieder auf die Bündnis- und Landesverteidigung fokussiert.

Der Einsatz in Afghanistan scheint dahinter zurückzutreten. Doch kommen wir auch in diesem Fall nicht darum, uns dieser Vergangenheit zu stellen – sie zu beschreiben, darüber nachzudenken und unsere Lehren daraus zu ziehen. Aber wie? Ein erster Schritt ist auch hier eine Sammlung und Sichtung der
historischen Quellen und eine Befragung der Zeitzeugen. Genau das tut das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Im September 2021, unmittelbar nach dem Abzug aus Afghanistan, hat es ein umfangreiches persönliches Tagebuch aus diesem Einsatz veröffentlicht. Diese Aufzeichnungen sind ein Glücksfall. Entstanden sind sie im Frühjahr 2010, im dramatischsten Jahr dieses Einsatzes, während des Karfreitagsgefechts. Der Autor war gewissermaßen „mittendrin“. Als Gruppenführer in einer Kampfkompanie hat Hauptfeldwebel Markus Götz seine Erlebnisse Tag für Tag mitprotokolliert. Dass zudem gerade sein Kontingent, das 22. Kontingent ISAF, wissenschaftlich umfassend erforscht wurde, macht diese Quelle noch interessanter. Hier handelt es sich nicht um nachträgliche Einsichten oder geschönte Erinnerungen, sondern um ein authentisches Zeugnis mitten aus dem Geschehen des Jahres 2010.

Artikeltext und Sprechtext: Dr. Uwe Hartmann
Sprecher und Produktion: Christoph Jan Longen

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Diese Buchreihe des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr befasst sich mit ausgewählten Aspekten zur Einsatzgeschichte der Bundeswehr seit 1991.

Der Herausgeber dieser Quelle, Dr. Christian Hartmann, ehemaliger Leiter der Abteilung Einsatz am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr ist in der zeit- und militärgeschichtlichen Forschung kein Unbekannter. Er hat viele Bücher zur Geschichte der Wehrmacht und des Zweiten Weltkriegs publiziert und gilt als Experte für historische Editionen; seine bekannteste ist eine Kritische Edition von Hitlers Schrift „Mein Kampf“.

Markus Götz ist Stabsfeldwebel, Angehöriger der Panzertruppe bei der Bundeswehr und privater Buchautor.

Fazit

Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist nicht gut ausgegangen – nicht gut für uns, nicht gut für viele Afghanen und nicht gut für die Afghaninnen. Das wirft viele Fragen auf. Inzwischen richtet sich die öffentliche Wahrnehmung auf den Krieg in der Ukraine, während sich die Bundeswehr wieder auf die Bündnis- und Landesverteidigung fokussiert.

Der Einsatz in Afghanistan scheint dahinter zurückzutreten. Doch kommen wir auch in diesem Fall nicht darum, uns dieser Vergangenheit zu stellen – sie zu beschreiben, darüber nachzudenken und unsere Lehren daraus zu ziehen. Aber wie? Ein erster Schritt ist auch hier eine Sammlung und Sichtung der
historischen Quellen und eine Befragung der Zeitzeugen. Genau das tut das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Im September 2021, unmittelbar nach dem Abzug aus Afghanistan, hat es ein umfangreiches persönliches Tagebuch aus diesem Einsatz veröffentlicht. Diese Aufzeichnungen sind ein Glücksfall. Entstanden sind sie im Frühjahr 2010, im dramatischsten Jahr dieses Einsatzes, während des Karfreitagsgefechts. Der Autor war gewissermaßen „mittendrin“. Als Gruppenführer in einer Kampfkompanie hat Hauptfeldwebel Markus Götz seine Erlebnisse Tag für Tag mitprotokolliert. Dass zudem gerade sein Kontingent, das 22. Kontingent ISAF, wissenschaftlich umfassend erforscht wurde, macht diese Quelle noch interessanter. Hier handelt es sich nicht um nachträgliche Einsichten oder geschönte Erinnerungen, sondern um ein authentisches Zeugnis mitten aus dem Geschehen des Jahres 2010.

Artikeltext und Sprechtext: Dr. Uwe Hartmann
Sprecher und Produktion: Christoph Jan Longen

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