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60 Minuten mit: Jan Helmchen von noventum - Teil 2

 
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Jan Helmchen

Jan Helmchen – Consultant für Culture Change Management bei der noventum IT Management Consulting GmbH in Münster

„Der Anfang des Berufslebens darf ruhig mal etwas weh tun“, findet der ehemalige Bundeswehroffizier Jan Helmchen. Warum er dieser Meinung ist, darüber spreche ich mit dem Consultant für Culture Change Management bei der noventum IT Management Consulting GmbH in Münster, am Ende des zweiten Teils unseres Interviews. Außerdem reden wir über den Umgang mit und den Mehrwert von Arbeitgebersiegeln. Letzterer besteht nämlich ganz offensichtlich nicht, in dem Siegel an sich. 😉 Und wo wir schon mal bei Siegeln sind, nehmen wir es mit Wahrheit und Lüge im Marketing mal ganz genau. Unbedingt anhören solltest Du Dir diese Folge auch, wenn Du Dich manchmal fragst, welche Entscheidungen Du selbst treffen möchtest und welche lieber nicht. Für diesen Fall, hat Jan ein sehr schönes Bild für Dich.

Trotz Arbeitgebersiegel mit Mitarbeitern sprechen

Den zweiten Teil mit Jan fand ich ehrlich gesagt recht anspruchsvoll, weil wir teilweise so viele Bälle gleichzeitig in der Luft hatten. Irgendwann wird’s dann mit dem Nachfragen schwer. Außerdem wollte ich doch so gerne immer wieder die Kurve zum Impro kriegen. 😉

Dazu kam noch, dass ich persönlich Arbeitgebersiegeln nicht so recht über den Weg traue. Im Grund sind das ja auch Zertifikate. Da bin ich ja höchst allergisch … 😉 Und dann habe ich ausgerechnet den Vertreter eines Unternehmens im Interview, das bei „Great Place to Work“ drei Mal in Folge Deutscher Meister geworden ist und dann auch noch einmal Vize-Europameister. Deswegen ist noventum aus Münster nicht einfach nur Teilnehmer beim „Great Place to Work Siegel“, sondern auch Botschafter. Als solcher begleitet noventum andere Arbeitgeber auf dem Weg zum Siegel.

Ich persönlich glaube nicht, dass ein Unternehmen viel Geld für ein Siegel ausgibt und dann am Ende durchfallen und es nicht bekommen kann. Um das wirklich zu beurteilen, bin ich aber nicht tief genug drin. Ich hatte bei Great Place to Work mal einen Podcast angefragt, habe aber leider keine Rückmeldung bekommen. Versöhnlich stimmt mich, dass ein Journalist die Idee zu diesem Siegel hatte. 😉 Gut finde ich auch, dass bei Jan und mir Einigkeit in dem Punkt herrscht, trotz Siegel, kununu-Bewertung, etc. pp immer noch mal mit Mitarbeitern zu sprechen und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Mitarbeiter fragen findet Jan Helmchen nämlich richtig gut und genau das hat uns auch zusammen gebracht.

Spotify

Jan Helmchen will ich für meinen Podcast haben!

Kennengelernt habe ich Jan bei einem Vortrag zum Thema Kooperationskultur in einer Bank. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom Vorstand persönlich, der auch gleich zum Besten gab, wie gut es um die Unternehmenskultur eben dieser Bank schon bestellt ist. Jan hat vor Publikum zum Herrn Dr. aus dem Vorstand gesagt, dass er dazu auch gerne mal die Mitarbeiter hören würde. Da wusste ich: Den willst Du für Deinen Podcast haben! 🙂 Im Interview sagt Jan dazu: „Was der Vorstand sagte hörte sich für mich alles authentisch an. Ich fand das ziemlich beeindruckend. Aber ich glaube natürlich kein Wort, wenn ich nicht auch mal mit ein paar Mitarbeitern gesprochen habe.“ Jan Helmchen rät: Einfach ein bis zwei Mal zum Mittagessen in ein Unternehmen gehen und mit ein paar Mitarbeitern sprechen. Falls die keine Kantine haben, rate ich zu kurzen Info-Gesprächen. 😉

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Wer bin ich?

Noch mal kurz zurück zum Siegel: Viel wichtiger als der Werbeeffekt / die dadurch erzielte Sichtbarkeit ist, dass Unternehmen im Prozess herausfinden, an welche Themen sie ran müssen. Was sie tun müssen, um sich weiterzuentwickeln. Außerdem sollten Unternehmen – genauso wie jeder Jobsucher auch – herausfinden, wer sie eigentlich sind. Das liegt nämlich weder bei einem Unternehmen noch bei einer Job suchenden Einzelperson ganz offensichtlich auf der Hand. Meiner Meinung nach wird es auf beiden Seiten oft sträflich vernachlässigt, sich diese Frage mal ganz konkret zu beantworten. Wenn ich diese Antwort aber nicht habe, dann kann es auch mit dem Matching bei der Einstellung nicht klappen. Die Beantwortung dieser Frage, sollte man auch keinesfalls der Gegenseite überlassen. Da muss jeder selbst ran. Für Jobsucher gibt es in diesen Episoden ein paar Tipps:

Wenn ich selbst als Unternehmensberater unterwegs bin, geht es oft auch um genau diese Frage. Der Geschäftsführer eines Kunden von mir hat es so formuliert: „Wir fragen uns, wie wir nach außen auftreten wollen. Und ob wir auch wirklich so sind oder ob wir das nur auf unsere Webseite schreiben …“ Da helfe ich doch sehr gerne dabei, das herauszufinden! 😉

TuneIn

Berufswahl: Markt- oder Ressourcenorientiert?

Zum Einstieg ins Berufsleben gehört für Jan Helmchen übrigens nicht nur ein bisschen Schmerz, sondern auch die Frage: Gehe ich meine Jobsuche Markt- oder Ressourcenorientiert an? Also: Suche ich mir einen Beruf aus, der am Markt gerade sehr stark gefragt ist? Oder mache ich das, was mir am meisten Spaß macht? An welchen Stellschrauben mache ich Abstriche und wie kann ich die später nachjustieren.

Ich persönlich finde, dass diese Gedanken nicht nur für junge Menschen auf der Suche nach dem ersten Job interessant sind. Das betrifft jeden, der zwischendrin den Job wechseln möchte. Mit dem Gepäck voller Abstriche würde ich aber nicht los gehen. Die kommen unterwegs ganz automatisch dazu. Wenn Du am Start schon welche dabei hast, dann sind es recht schnell zu viele. 😉

Dass Du von Null auf Traumjob kommst, kann Dir genau so passieren, wie die Liebe auf den ersten Blick. Wahrscheinlich ist aber, dass Du Stellschrauben drehen musst. Deswegen ist es super, super wichtig, die für Dich klar zu haben. Und auch in Dich rein zu fühlen (klingt sehr esoterisch, ich weiß), wenn es Dir nicht gut geht. In solchen Momenten musst Du Dich dann eventuell auch mal kurz von Deinem Umfeld ausklinken, um herausfinden zu können, was DU wirklich willst. Da sind Bedenkenträger, Sicherheitsfans und Menschen, die es gut mit Dir meinen, manchmal wenig hilfreich. Oder wie mein Papa sagt: Was ist das Gegenteil von gut? Gut gemeint! 😉

In diesem Sinne: Viel Erfolg auf Deinem Weg und immer heiter weiter!

PS: Falls es bei Dir mal schief geht, dann lass es uns wissen. Jan und ich sind begeisterte Fans von FuckUp Nights! 😉

———————————————————————————–

Wenn Du Fragen an mich oder meine Interviewpartner hast, dann hinterlasse einen Kommentar oder schick mir eine Mail. Auch Themenvorschläge sind jederzeit willkommen.

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Jan Helmchen

Jan Helmchen – Consultant für Culture Change Management bei der noventum IT Management Consulting GmbH in Münster

„Der Anfang des Berufslebens darf ruhig mal etwas weh tun“, findet der ehemalige Bundeswehroffizier Jan Helmchen. Warum er dieser Meinung ist, darüber spreche ich mit dem Consultant für Culture Change Management bei der noventum IT Management Consulting GmbH in Münster, am Ende des zweiten Teils unseres Interviews. Außerdem reden wir über den Umgang mit und den Mehrwert von Arbeitgebersiegeln. Letzterer besteht nämlich ganz offensichtlich nicht, in dem Siegel an sich. 😉 Und wo wir schon mal bei Siegeln sind, nehmen wir es mit Wahrheit und Lüge im Marketing mal ganz genau. Unbedingt anhören solltest Du Dir diese Folge auch, wenn Du Dich manchmal fragst, welche Entscheidungen Du selbst treffen möchtest und welche lieber nicht. Für diesen Fall, hat Jan ein sehr schönes Bild für Dich.

Trotz Arbeitgebersiegel mit Mitarbeitern sprechen

Den zweiten Teil mit Jan fand ich ehrlich gesagt recht anspruchsvoll, weil wir teilweise so viele Bälle gleichzeitig in der Luft hatten. Irgendwann wird’s dann mit dem Nachfragen schwer. Außerdem wollte ich doch so gerne immer wieder die Kurve zum Impro kriegen. 😉

Dazu kam noch, dass ich persönlich Arbeitgebersiegeln nicht so recht über den Weg traue. Im Grund sind das ja auch Zertifikate. Da bin ich ja höchst allergisch … 😉 Und dann habe ich ausgerechnet den Vertreter eines Unternehmens im Interview, das bei „Great Place to Work“ drei Mal in Folge Deutscher Meister geworden ist und dann auch noch einmal Vize-Europameister. Deswegen ist noventum aus Münster nicht einfach nur Teilnehmer beim „Great Place to Work Siegel“, sondern auch Botschafter. Als solcher begleitet noventum andere Arbeitgeber auf dem Weg zum Siegel.

Ich persönlich glaube nicht, dass ein Unternehmen viel Geld für ein Siegel ausgibt und dann am Ende durchfallen und es nicht bekommen kann. Um das wirklich zu beurteilen, bin ich aber nicht tief genug drin. Ich hatte bei Great Place to Work mal einen Podcast angefragt, habe aber leider keine Rückmeldung bekommen. Versöhnlich stimmt mich, dass ein Journalist die Idee zu diesem Siegel hatte. 😉 Gut finde ich auch, dass bei Jan und mir Einigkeit in dem Punkt herrscht, trotz Siegel, kununu-Bewertung, etc. pp immer noch mal mit Mitarbeitern zu sprechen und sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Mitarbeiter fragen findet Jan Helmchen nämlich richtig gut und genau das hat uns auch zusammen gebracht.

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Jan Helmchen will ich für meinen Podcast haben!

Kennengelernt habe ich Jan bei einem Vortrag zum Thema Kooperationskultur in einer Bank. Begrüßt wurden die Teilnehmer vom Vorstand persönlich, der auch gleich zum Besten gab, wie gut es um die Unternehmenskultur eben dieser Bank schon bestellt ist. Jan hat vor Publikum zum Herrn Dr. aus dem Vorstand gesagt, dass er dazu auch gerne mal die Mitarbeiter hören würde. Da wusste ich: Den willst Du für Deinen Podcast haben! 🙂 Im Interview sagt Jan dazu: „Was der Vorstand sagte hörte sich für mich alles authentisch an. Ich fand das ziemlich beeindruckend. Aber ich glaube natürlich kein Wort, wenn ich nicht auch mal mit ein paar Mitarbeitern gesprochen habe.“ Jan Helmchen rät: Einfach ein bis zwei Mal zum Mittagessen in ein Unternehmen gehen und mit ein paar Mitarbeitern sprechen. Falls die keine Kantine haben, rate ich zu kurzen Info-Gesprächen. 😉

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Wer bin ich?

Noch mal kurz zurück zum Siegel: Viel wichtiger als der Werbeeffekt / die dadurch erzielte Sichtbarkeit ist, dass Unternehmen im Prozess herausfinden, an welche Themen sie ran müssen. Was sie tun müssen, um sich weiterzuentwickeln. Außerdem sollten Unternehmen – genauso wie jeder Jobsucher auch – herausfinden, wer sie eigentlich sind. Das liegt nämlich weder bei einem Unternehmen noch bei einer Job suchenden Einzelperson ganz offensichtlich auf der Hand. Meiner Meinung nach wird es auf beiden Seiten oft sträflich vernachlässigt, sich diese Frage mal ganz konkret zu beantworten. Wenn ich diese Antwort aber nicht habe, dann kann es auch mit dem Matching bei der Einstellung nicht klappen. Die Beantwortung dieser Frage, sollte man auch keinesfalls der Gegenseite überlassen. Da muss jeder selbst ran. Für Jobsucher gibt es in diesen Episoden ein paar Tipps:

Wenn ich selbst als Unternehmensberater unterwegs bin, geht es oft auch um genau diese Frage. Der Geschäftsführer eines Kunden von mir hat es so formuliert: „Wir fragen uns, wie wir nach außen auftreten wollen. Und ob wir auch wirklich so sind oder ob wir das nur auf unsere Webseite schreiben …“ Da helfe ich doch sehr gerne dabei, das herauszufinden! 😉

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Berufswahl: Markt- oder Ressourcenorientiert?

Zum Einstieg ins Berufsleben gehört für Jan Helmchen übrigens nicht nur ein bisschen Schmerz, sondern auch die Frage: Gehe ich meine Jobsuche Markt- oder Ressourcenorientiert an? Also: Suche ich mir einen Beruf aus, der am Markt gerade sehr stark gefragt ist? Oder mache ich das, was mir am meisten Spaß macht? An welchen Stellschrauben mache ich Abstriche und wie kann ich die später nachjustieren.

Ich persönlich finde, dass diese Gedanken nicht nur für junge Menschen auf der Suche nach dem ersten Job interessant sind. Das betrifft jeden, der zwischendrin den Job wechseln möchte. Mit dem Gepäck voller Abstriche würde ich aber nicht los gehen. Die kommen unterwegs ganz automatisch dazu. Wenn Du am Start schon welche dabei hast, dann sind es recht schnell zu viele. 😉

Dass Du von Null auf Traumjob kommst, kann Dir genau so passieren, wie die Liebe auf den ersten Blick. Wahrscheinlich ist aber, dass Du Stellschrauben drehen musst. Deswegen ist es super, super wichtig, die für Dich klar zu haben. Und auch in Dich rein zu fühlen (klingt sehr esoterisch, ich weiß), wenn es Dir nicht gut geht. In solchen Momenten musst Du Dich dann eventuell auch mal kurz von Deinem Umfeld ausklinken, um herausfinden zu können, was DU wirklich willst. Da sind Bedenkenträger, Sicherheitsfans und Menschen, die es gut mit Dir meinen, manchmal wenig hilfreich. Oder wie mein Papa sagt: Was ist das Gegenteil von gut? Gut gemeint! 😉

In diesem Sinne: Viel Erfolg auf Deinem Weg und immer heiter weiter!

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