Homeschooling - die eingebildete Normalität
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Im Homeschooling macht die Schule weiter wie bisher – nur eben in der Familie. So vertieft Homeschooling die soziale Ungleichheit und erzeugt die Fiktion von Normalität. Dabei ist in der Corona-Pandemie nichts mehr wie bisher.
Diesen Bruch mit der Normalität müssen wir zuerst einmal anerkennen und aushalten, sagt Jürgen Budde, Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie der Bildung, des Lehrens und des Lernens an der Europa-Universität Flensburg und Ambivalenzen und Fragilität ins Zentrum von Bildungsprozessen rücken.
Zugleich hätten wir in diesem Bruch mit der bisher gekannten Schulnormalität die Chance, Schule anders, bildungsgerechter und krisenfester, zu entwerfen.
In Zukunft werden unsere Kinder, so Budde, mit Krisen umgehen müssen. Aktuell hätte die Schule die Chance, den Umgang mit Krisen zu einem Bildungsthema zu machen und die bisherigen Normalitäts- und Leistungskonzepte zu überdenken.
Dies ist die dritte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
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