Interview mit Sarah Kohlmaier
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Am Wendepunkt weitergehen. Als Karriereberaterin und Coach stärkt Sarah Kohlmaier jobsuchende Menschen, leitet Workshops und moderiert Podiumsdiskussionen. Mit einem Burnout konfrontiert, kann sie ihren Beruf nicht länger ausüben. In dieser Phase von Unsicherheit und Verletzlichkeit blickt sie offen nach vorne. Sie schärft ihren beruflichen Kompass und erfährt, dass inneres Wachstum auch ohne Netz möglich ist.
Loslassen auf einer professionellen Ebene fiel ihr schwer. Sarah Kohlmaier war Gruppenleiterin und ihrem Team sehr verbunden. Ihre Erschöpfung blieb lange unbemerkt. In den Beratungsgesprächen mit ihren KlientInnen bündelte sie ihre Kräfte, fühlte sich jedoch zunehmend unauthentisch. Sie gibt den Job und sicheren Boden auf. Die Krise wird zu einem persönlichen Lernfeld, denn ihre Berufung sieht sie darin, Menschen zu begleiten und Prozesse in Gang zu setzen. „Um für das Wohl eines Menschen dienlich sein zu können, muss ich mit mir selbst gesund umgehen. Jetzt ist das Puzzle kurz runtergefallen.“ Die Neugier auf Geschichten und Lebenswelten anderer Menschen haben Sarah Kohlmaier nach ihrem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie weitergeführt. Zu ihren Puzzlesteinen zählt die Gestaltung von Projekten, die Arbeit am Menschen und der Mut, sich auf das Unbekannte zuzubewegen.
Über diese Themen sprechen wir:
- Manchmal stehe ich auf dem Kopf
- Anzeichen für ein Burnout
- Loslassen: der sichere Boden ist weg
- Der eigene Entwicklungsprozess
- Fehlendes Toolset bei Jobsuche nach Studium
- Griechische Mythologie im Plastikrekorder
- Rückblickend: Es gibt nicht nix Gescheites
- Synapsenschnalzer macht glücklich
- Fleckerlteppich an Berufen ist normal
- Rollenbilder als Generationenthema
- Offen sein für das Fremde vor der eigenen Haustüre
- Mein roter Faden ist bunt und kreativ verwickelt
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