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Holger ruft an ... wegen Thüringen

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Müssen Medien auch mit Pressefeinden sprechen?

"Das Ergebnis hat mich betroffen gemacht", sagt Martin Debes in dieser Folge von "Holger ruft an …" über die Landtagswahl in Thüringen vom vergangenen Wochenende. Der Grund: Die AfD ist dort mit 32,8 Prozent der Stimmen zur stärksten Fraktion geworden, verfügt damit über das Vorschlagsrecht für den Landtagspräsidenten und die sogenannte Sperrminorität. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) holte aus dem Stand fast 16 Prozent. Der "Stern"-Journalist ist allerdings der Meinung, dass der Journalismus zur aktuellen politischen Situation in seinem Heimat-Bundesland auch einen Teil beigetragen hat: "Die Stärke des BSW lässt sich ohne die Medien nicht erklären, die Stärke der AfD vielleicht auch nicht."

Tatsächlich treibt Medien schon lange die Frage um, wie über die rechtspopulistische AfD angemessen berichtet werden kann. Auf der einen Seite steht der Anspruch, objektiv und unvoreingenommen zu berichten, auf der anderen der Wunsch, demokratiefeindlichen Positionen keine Plattform zu bieten. Debes mahnt die Branche zwar zur Selbstkritik, hält aber nicht viel von Positionen, die bestimmte politische Akteure aus dem medialen Diskurs ausschließen wollen: "Wir sollten über die AfD kritisch berichten, aber sie auch ernst nehmen, als eine Partei, die nun mal gewählt wird." Aber was, wenn politische Akteure die Medien selbst zum Feindbild erklären? Darüber spricht Martin Debes mit Podcast Holger Klein in dieser Woche.

Links:

  • AfD-Coup, Wagenknecht-Volte oder Chaos: Was droht Thüringen? (Analyse von Martin Debes im "Stern")
  • Der Feind in meinem Studio ("Spiegel")
  • So sollte man ein Interview mit einem AfD-Vordenker niemals führen (Kommentar von Annika Schneider)
  • Faktenchecks bringen nur dann etwas, wenn sie auch gelesen werden (Martin Rücker über Sommerinterviews mit AfD-Politikern)
  • Warum berichten überregionale Medien groß, wenn in Nordhausen gewählt wird? (Übermedien-Podcast mit Martin Debes)
  • Haben Medien die AfD groß gemacht? (Übermedien-Podcast mit Ann-Katrin Müller vom "Spiegel")
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    Müssen Medien auch mit Pressefeinden sprechen?

    "Das Ergebnis hat mich betroffen gemacht", sagt Martin Debes in dieser Folge von "Holger ruft an …" über die Landtagswahl in Thüringen vom vergangenen Wochenende. Der Grund: Die AfD ist dort mit 32,8 Prozent der Stimmen zur stärksten Fraktion geworden, verfügt damit über das Vorschlagsrecht für den Landtagspräsidenten und die sogenannte Sperrminorität. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) holte aus dem Stand fast 16 Prozent. Der "Stern"-Journalist ist allerdings der Meinung, dass der Journalismus zur aktuellen politischen Situation in seinem Heimat-Bundesland auch einen Teil beigetragen hat: "Die Stärke des BSW lässt sich ohne die Medien nicht erklären, die Stärke der AfD vielleicht auch nicht."

    Tatsächlich treibt Medien schon lange die Frage um, wie über die rechtspopulistische AfD angemessen berichtet werden kann. Auf der einen Seite steht der Anspruch, objektiv und unvoreingenommen zu berichten, auf der anderen der Wunsch, demokratiefeindlichen Positionen keine Plattform zu bieten. Debes mahnt die Branche zwar zur Selbstkritik, hält aber nicht viel von Positionen, die bestimmte politische Akteure aus dem medialen Diskurs ausschließen wollen: "Wir sollten über die AfD kritisch berichten, aber sie auch ernst nehmen, als eine Partei, die nun mal gewählt wird." Aber was, wenn politische Akteure die Medien selbst zum Feindbild erklären? Darüber spricht Martin Debes mit Podcast Holger Klein in dieser Woche.

    Links:

  • AfD-Coup, Wagenknecht-Volte oder Chaos: Was droht Thüringen? (Analyse von Martin Debes im "Stern")
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  • So sollte man ein Interview mit einem AfD-Vordenker niemals führen (Kommentar von Annika Schneider)
  • Faktenchecks bringen nur dann etwas, wenn sie auch gelesen werden (Martin Rücker über Sommerinterviews mit AfD-Politikern)
  • Warum berichten überregionale Medien groß, wenn in Nordhausen gewählt wird? (Übermedien-Podcast mit Martin Debes)
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