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Die Produktwerker
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Im Podcast der Produktwerker besprechen wir Themen rund um die Rolle des Product Owners. Dazu tauschen wir uns nicht nur untereinander aus, sondern sprechen auch mit interessanten Gesprächspartnern aus allen möglichen Themenbereichen von Product Ownern. Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln. Wir freuen uns über Euer Feedback auf produktwerker.de, per Mail an podcast@produktwerker.de oder via Twitter an @produktwerker.
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Im Podcast der Produktwerker besprechen wir Themen rund um die Rolle des Product Owners. Dazu tauschen wir uns nicht nur untereinander aus, sondern sprechen auch mit interessanten Gesprächspartnern aus allen möglichen Themenbereichen von Product Ownern. Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln. Wir freuen uns über Euer Feedback auf produktwerker.de, per Mail an podcast@produktwerker.de oder via Twitter an @produktwerker.
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Die Produktwerker
Tim & Dominique im Gespräch Cost of Delay, auf Deutsch Verzögerungskosten, beschreibt die wirtschaftlichen Verluste, die entstehen, wenn ein Produkt oder Feature später als geplant auf den Markt kommt. In der neuen Folge von der Produktwerker diskutieren Tim und Dominique, warum dieses Konzept für Product Owner zentral ist und wie es uns bei strategischen Entscheidungen helfen kann. Dominique definiert Cost of Delay als die Summe aller wirtschaftlichen Kosten, die durch Verzögerungen entstehen. Das reicht von entgangenen Umsätzen und Marktanteilen bis hin zu Lizenz- oder Wartungskosten für alte Systeme. Ein Beispiel zeigt, wie ein verspäteter Systemwechsel zu Millionen Euro zusätzlichen Lizenzgebühren führen kann. Aber auch weiche Faktoren wie verlorene Marktreputation oder Kundenzufriedenheit können in die Bewertung einfließen. Besonders praktisch wird Cost of Delay bei der Priorisierung von Backlog-Items. Features können wie verderbliche Waren betrachtet werden: Je später sie geliefert werden, desto geringer ihr Nutzen. Um das zu quantifizieren, benötigt man eine klare Formel. Ein gängiger Ansatz ist, die Kosten pro Zeiteinheit zu berechnen, zum Beispiel pro Woche oder Sprint, und diese durch die Größe der Arbeit zu teilen. Dieser Ansatz ähnelt dem Konzept Weighted Shortest Job First (WSJF). In der Praxis ist jedoch nicht immer alles messbar. Dominique und Tim betonen, dass Schätzungen oft auf Annahmen basieren müssen. Dabei geht es nicht um absolute Genauigkeit, sondern um eine Diskussion, die ein gemeinsames Verständnis schafft. „Es ist besser, mit unscharfen Daten zu arbeiten, als gar keine Grundlage zu haben“, so Dominique. Wichtig sei es, Annahmen zu dokumentieren und regelmäßig zu überprüfen. Darübe rhinaus ist ein weiterer spannender Aspekt die enge Verbindung zwischen Cost of Delay und der Produktstrategie. Unternehmen müssen abwägen, ob sie lieber schnell liefern oder auf Perfektion setzen wollen. Diese Entscheidung hat nicht nur Einfluss auf die Priorisierung einzelner Aufgaben, sondern auch auf die langfristige Marktpositionierung. Die Folge schließt mit wertvollen Tipps für den Einstieg in das Thema Cost of Delay. Tim und Dominique raten dazu, sich zunächst auf einfache Annahmen zu stützen und diese regelmäßig zu überprüfen. Denn nur wer die Kosten von Verzögerungen versteht, kann nachhaltig erfolgreiche Produkte entwickeln. Passend zur aktuellen Folge empfehlen wir euch übrigens noch diese Folge, weil sie thematisch sehr passen und in der Folge referenziert werden: Technische Schulden und wie wir als Product Owner damit umgehen ( https://produktwerker.de/technische-schulden/ ) Flow Metriken für Scrum Product Owner ( https://produktwerker.de/flow-metriken/ ) Product Principles ( https://produktwerker.de/product-principles/ ) Produktstrategie in die Praxis bringen ( https://produktwerker.de/produktstrategie-in-die-praxis-bringen/ )…
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Die Produktwerker
1 Product Roadmaps in der täglichen Arbeit einsetzen 44:18
44:18
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44:18Tim & Oliver im Gespräch In dieser Folge der Produktwerker geht es darum, wie Product Roadmaps in der täglichen Arbeit eingesetzt werden können. Zu Beginn eines Jahres investieren viele Product Owner und Produktmanager viel Energie in die Erstellung einer Product Roadmap. Doch was passiert danach? Die Roadmap, die oft als Ergebnis intensiver Diskussionen und strategischer Planung entsteht, ist kein statisches Dokument, sondern ein dynamisches Werkzeug, das den Alltag von Produktteams prägen sollte. Eine Product Roadmap gibt die Richtung vor. Sie bildet die Brücke zwischen der Produktvision und den operativen Aufgaben im Backlog. Damit wird sie zur Operationalisierung der Produktstrategie und hilft dabei, Entscheidungen fundierter zu treffen. Gerade in Gesprächen mit Stakeholdern bietet sie eine klare Orientierung, welche Outcomes und Ziele im Fokus stehen. Anstatt über einzelne Features zu diskutieren, lenkt die Roadmap die Aufmerksamkeit auf die übergeordneten Ziele und erlaubt es, neue Anforderungen kritisch zu hinterfragen. Im Scrum-Kontext erweist sich die Product Roadmap als besonders nützlich. Ob im Sprint Planning, bei der Formulierung eines Sprintziels oder im Sprint Review – die Roadmap sorgt für eine klare Verbindung zwischen Vision, Strategie und operativer Umsetzung. Sie zeigt auf, wie das aktuelle Sprintziel auf die langfristigen Produktziele einzahlt. Darüber hinaus unterstützt sie Product Owner, den Fokus zu behalten, etwa in Diskussionen über Prioritäten oder neue Feature-Wünsche. Auch im Kontext von Product Discovery bietet die Roadmap Orientierung. Unsicherheiten, die bei der Entwicklung auftreten, können systematisch angegangen werden. Sie ermöglicht es, Hypothesen oder Annahmen gezielt zu priorisieren und ihre Relevanz für das Gesamtbild zu bewerten. Dabei wird der iterative Charakter der Roadmap deutlich: Neue Erkenntnisse führen zu Anpassungen, um sicherzustellen, dass das Produkt den Anforderungen des Marktes gerecht wird. Product Roadmaps in der täglichen Arbeit einzusetzen erfordert Engagement und Disziplin. Sie ist mehr als nur ein Dokument – sie ist ein zentraler Bestandteil der Produktarbeit und unterstützt dabei, langfristige Ziele mit den täglichen Aufgaben zu verbinden. Indem sie regelmäßig reflektiert und angepasst wird, trägt sie dazu bei, die Produktentwicklung effektiv und zielgerichtet zu gestalten.…
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Die Produktwerker
1 Lean Management in der Produktentwicklung 49:05
49:05
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49:05Götz Müller im Gespräch mit Tim In der dieser Folge der Produktwerker spricht Tim mit Götz Müller, einem erfahrenen Experten für Lean Management in der Produktentwicklung und Gastgeber des langjährigen Podcasts „Kaizen 2 go“. Gemeinsam beleuchten sie die Verbindung zwischen Lean Thinking und moderner agiler Produktentwicklung. Dabei steht eine zentrale Frage im Fokus: Was können Product Owner und Produktmanager von den Prinzipien des Lean Product Development lernen? Götz Müller bringt eine beeindruckende Expertise mit. Seit den 1990er Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Lean Thinking, das ursprünglich im Kontext von Toyota und der Automobilindustrie entstand. Der Grundgedanke dabei ist ebenso einfach wie kraftvoll: Verschwendung vermeiden und den Wertstrom optimieren – vom ersten Kundenwunsch bis hin zur tatsächlichen Lieferung des Produkts. Lean Thinking ist auch in der digitalen Produktentwicklung relevant. Obwohl Lean oft mit der Massenproduktion assoziiert wird, lassen sich viele Prinzipien übertragen. Lean Management fordert beispielsweise, den Entwicklungsprozess kontinuierlich zu verbessern und stets die Perspektive des Kunden einzunehmen – sei es ein externer Kunde oder ein interner Abnehmer, wie etwa die Produktion in der Hardwareentwicklung. Ein spannender Aspekt ist die Rolle des sogenannten Chief Engineers im Lean-Kontext. Dieser definiert das Produkt in seiner Gesamtheit und trägt die Verantwortung dafür, dass alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Diese Rolle zeigt Parallelen zur Product-Owner-Rolle in Scrum, geht jedoch weit darüber hinaus, indem sie strategische, technische und menschliche Dimensionen miteinander verbindet. Die Diskussion dreht sich zudem um die Herausforderungen, die entstehen, wenn Hardware- und Softwareentwicklung eng verzahnt sind. Hier betont Götz, dass unterschiedliche Entwicklungszyklen und „Sprachen“ der beiden Bereiche oft zu Missverständnissen führen können. Ein tiefes Verständnis der jeweiligen Bedürfnisse und klare Kommunikation sind essenziell, um diese Hürden zu überwinden. Ein zentrales Learning aus Lean Thinking für Product Owner ist die Bedeutung von kontinuierlicher Verbesserung. In kleinen, iterativen Schritten sollte nicht nur das Produkt, sondern auch der gesamte Entwicklungsprozess optimiert werden. Dabei geht es nicht nur darum, effizient zu arbeiten, sondern vor allem effektiv – mit einem klaren Fokus auf den tatsächlichen Mehrwert für den Kunden. Das Gespräch zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Haltung der kontinuierlichen Verbesserung, auch bekannt als Kaizen, für erfolgreiches Produktmanagement ist. Lean Management in der Produktentwicklung bietet eine wertvolle Perspektive, um in einem unsicheren und komplexen Umfeld bessere Entscheidungen zu treffen. Die Verbindung von Lean und agilem Denken ermöglicht es, nicht nur schneller zu liefern, sondern auch langfristig nachhaltige Werte zu schaffen. Eine wertvolle ältere Folge unserer Podcasts in diesem Zusammenhang gibt es auch: Kennt Kanban Product Owner? (mit Michael Mahlberg) Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet weitere wertvolle Inhalte im Podcast „Kaizen2go“ von Götz Müller. Viel weiteres Material gibt es auf seiner Webseite https://www.geemco.de/ Für Product Owner und Produktmanager, die ihre Arbeit um Lean-Prinzipien bereichern wollen, ist dies eine hervorragende Quelle der Inspiration. Und wer weitere Fragen an Götz Müller hat oder bzgl. Unterstützungsbedarf mit ihm reden möchte, kommt auch über sein LinkedIn-Profil sehr gut mit ihm in Kontakt. Wir hoffen, dass du einige neue Impulse aus den Erfahrungen von Götz gewinnen konntest. Hast du selber schon explizite Erfahrungen mit Lean Management gemacht und magst darüber berichten? Wir Produktwerker freuen uns, wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest. Hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite . Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [ https://bit.ly/3Why63K ]…
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Die Produktwerker
1 Themen statt Ziele – Mein Weg zur persönlichen Weiterentwicklung 2025 19:46
19:46
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19:46In dieser Folge erzählt Dominique, warum er in diesem Jahr auf Themen statt klassischer Ziele setzt. Üblicherweise nimmt er sich jedes Jahr konkrete Ziele vor, doch oft bleibt das Gefühl, nicht wirklich zufriedenstellend voranzukommen. Daher hat er für 2025 einen neuen Ansatz gewählt: Ein Meta-Thema, das als Leitfaden für das gesamte Jahr dient. Nach einer ausführlichen Abwägung entschied er sich für das Thema Gesundheit. Um es greifbarer zu machen, unterteilte er es in drei Dimensionen: Körperliche Gesundheit: Bewegung, Schlaf und Vorsorge. Mentale Gesundheit: Stressreduktion, Achtsamkeit und kreative Hobbys. Soziale Gesundheit: Beziehungen pflegen, neue Kontakte knüpfen. Für jede Dimension sammelte er 50 Ideen, um aktiv daran zu arbeiten – von Spaziergängen bis hin zu Freiwilligenarbeit. Diese Listen bieten Inspiration und Flexibilität, um je nach Bedarf neue Wege auszuprobieren. Wöchentlich überprüft Dominique mithilfe von Selbstauskunft, Tracking-Tools und Reflexion, wie es ihm in den drei Bereichen geht. So kann er seinen Fokus flexibel anpassen und gezielt dort ansetzen, wo er sich verbessern möchte. Sein Ansatz: Flexibilität statt Frust, Ganzheitlichkeit und Motivation durch Vielfalt. Ob das ganze funktioniert? Das kann Dominique jetzt noch nicht sagen, aber einen Versuch ist es wert.…
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Die Produktwerker
1 Agile is dead - was bedeutet das für POs 49:31
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49:31Was bedeutet die aktuelle Diskussion für Product Owner? Die Aussage "Agile is dead" macht aktuell die Runde und sorgt für lebhafte Diskussionen auch in der Product-Owner-Community. Ist das Ende agiler Methoden wirklich erreicht, oder handelt es sich um eine missverstandene These? In dieser Folge der Produktwerker spricht Kai Simons mit Oliver über diese Frage und mögliche Auswirkungen auf Product Owner. Kai Simons, Gründer von Agile Growth und Certified Scrum-Trainer der Scrum Alliance, beleuchtet, warum der Ruf nach dem "Tod von Agilität" in der Luft liegt. Dabei sieht er die Wurzeln dieser Aussage weniger in einem Versagen der agilen Prinzipien, sondern vielmehr in der Art und Weise, wie diese umgesetzt wurden. "Agile Methoden sind leicht zu verstehen, aber schwer zu meistern", betont Kai. Viele Organisationen scheitern nicht an den Ideen, sondern an der konsequenten Transformation und den Rahmenbedingungen, die dafür notwendig sind. Für Product Owner bringt diese Diskussion einige Herausforderungen und Chancen mit sich. Die Rolle erfordert nicht nur fachliche Expertise, sondern auch Leadership-Qualitäten und die Fähigkeit, eine klare Produktvision zu entwickeln und zu kommunizieren. Kai teilt aus seiner Erfahrung, wie oft die falschen Personen diese Verantwortlichkeiten übernehmen, ohne den nötigen Mut, Entscheidungen zu treffen oder die strategische Weitsicht mitzubringen. Dieses Missverständnis trägt zu dem Frust bei, der Agilität als gescheitert erscheinen lässt. Ein zentraler Punkt der Diskussion ist das Vertrauen – sowohl in die eigenen Fähigkeiten als Product Owner als auch in das Team und die Organisation. Nur wenn Product Owner und Teams das Vertrauen aufbauen und halten können, lassen sich agile Prinzipien effektiv umsetzen. Die Verbindung zwischen den agilen Werten und der Realität im Unternehmen ist entscheidend. In vielen Fällen fehlen jedoch die Unterstützung durch Scrum Master oder ein Verständnis dafür, wie die Zusammenarbeit mit Entwicklern gestaltet werden muss, um langfristig erfolgreich zu sein. "Agile is dead" muss nicht das Ende agiler Methoden bedeuten. Vielmehr ist es eine Chance, den ursprünglichen Kern agiler Ansätze wiederzuentdecken und neu zu beleben. Es geht um kontinuierliches Lernen, ehrliches Feedback und die Bereitschaft, an sich selbst und den eigenen Prozessen zu arbeiten. Für Product Owner heißt das konkret: Die Bereitschaft, Führungsqualitäten zu entwickeln, sich mit den Bedürfnissen des Teams auseinanderzusetzen und die agile Transformation aktiv mitzugestalten. Wer also glaubt, Agilität sei tot, sollte genau hinhören: Agilität lebt dort weiter, wo Menschen mutig Verantwortung übernehmen, wo Teams und Organisationen bereit sind, Veränderungen zu wagen, und wo die Prinzipien nicht als Checkliste, sondern als Leitlinien für echte Zusammenarbeit verstanden werden.…
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Die Produktwerker
1 Jobsuche als Product Owner bzw. Produktmanager in schwierigen Zeiten 37:38
37:38
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37:38Tim & Dominique im Gespräch Diesmal geht's um die Jobsuche als Product Owner oder Produktmanager in den aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Tim und Dominique beleuchten die momentanen Herausforderungen und geben wertvolle Tipps, wie sich Produktmenschen besser positionieren können, um eine neue Stelle zu finden. Ein Hauptgrund für die schwierige Situation vieler Product Owner ist der wirtschaftliche Druck, dem Unternehmen aktuell ausgesetzt sind. Stellenabbau in agilen Teams und das Zurückfahren von externen Beratungs- und Freelance-Verträgen gehören zu den häufigsten Szenarien. Vor allem Branchen wie die Automobilindustrie oder energieintensive Industrien wie Stahl sind stark betroffen. In vielen Unternehmen wird zusätzlich wieder verstärkt der Fokus auf die Arbeit vor Ort - anstelle von vorrangiger Remote-Tätigkeit - gelegt. Dies schränkt die Flexibilität der Jobsuche wieder oft eher auf einen lokalen Radius ein. Doch auch abseits solcher äußeren Faktoren stehen viele Product Owner vor einer Herausforderung: die eigene Rolle und ihren Wertbeitrag klar zu kommunizieren. Product Owner werden oft lediglich als "Backlog-Schubser" wahrgenommen, wenn es ihnen nicht gelingt, ihre tatsächliche Verantwortung für das Produkt und damit ihren Einfluss auf das Geschäftsergebnis sichtbar zu machen. Es erscheint derzeit besonders wichtig, den eigenen Beitrag zur Vermeidung von Fehlinvestitionen oder zur Steigerung der Produktqualität konkret darzustellen – etwa durch Kennzahlen oder Erfolgsgeschichten. Darüber hinaus raten Tim und Dominique, die eigene Positionierung zu schärfen. Es geht darum, eine klare Expertise zu vertreten - sei es in der Product Discovery, der Delivery oder anderen Schlüsselthemen der Produktentwicklung. Der Aufbau eines gepflegten LinkedIn-Profils ist dafür übrigens unerlässlich; genauso wie die Vernetzung innerhalb der Community. Events wie das Product Lean Coffee oder andere Austauschformate bieten Gelegenheiten, sich zu zeigen, von anderen zu lernen und potenzielle Jobmöglichkeiten zu entdecken. Ein weiterer Tipp: wagt den Blick über den Tellerrand! Die Unterschiede zwischen den Rollen eines Product Owners und eines Produktmanagers sind in vielen Unternehmen fließend. Aber auch Job Beschreibungen links und rechts davon sollten derzeit in Betracht gezogen werden. Wer seine Suche erweitert, hat meist bessere Chancen, eine passende Position zu finden. Zuletzt appellieren Tim und Dominique an die Community und ihr Netzwerk, eine aktive Unterstützung anzubieten – sei es durch das Teilen von Stellenangeboten oder durch die direkte Vermittlung. Gerade in schwierigen Zeiten können solche Verbindungen den entscheidenden Unterschied machen. Abschließend ermutigen sie, trotz aller Herausforderungen optimistisch zu bleiben und auch kleinere Rückschritte in Kauf zu nehmen, um durch diese wirtschaftliche Durststrecke zu navigieren. Denn eines ist klar: Die aktuelle Lage wird nicht von Dauer sein, und eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel für zukünftige Chancen bei der Jobsuche als Product Owner und Produktmanager. Hier die Links zu erwähnten Empfehlungen: Link zur Community Reihe "Product Lean Coffee", bei dem Tim und Dominique ehrenamtlich im Orgateam sind: https://www.linkedin.com/groups/12524562/ Buch von April Dunford: Obviously Awesome: How to Nail Product Positioning so Customers Get It, Buy It, Love It Und auch noch die Links zu alten erwähnten Folgen: Jobsituation für Product Owner & digitale Produktmanager Sei dein eigenes Produkt! – Weiterentwicklung für Product Owner Wir hoffen, dass du einige neue Impulse zum Thema Jobsuche aus den Tipps und Empfehlungen von Dominique und Tim ableiten konntest. Bist du selber vielleicht auch aktiv aktiv auf Jobsuche? Welche guten oder schlechten Erfahrungen hast du selber schon dabei gemacht und magst darüber berichten? Wir Produktwerker freuen uns, wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest. Hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite . Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [ https://bit.ly/3Why63K ]…
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Die Produktwerker
1 Unterschiedliche Strategieansätze - Gemeinsamkeiten und Unterschiede 41:18
41:18
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41:18Markus Andrezak im Gespräch mit Oliver Produktstrategie ist ein herausforderndes Thema – unterschiedlichste Strategieansätze, sperrige Begriffe, hohe Erwartungen und der Druck, „richtig“ zu entscheiden, machen es vielen schwer, sich darauf einzulassen. Doch genau hier setzt diese Folge der Produktwerker an. Zusammen mit dem Strategiexperten Markus Andrezak beleuchtet Oliver, wie Product Owner:innen sich effektiv mit Strategieansätzen auseinandersetzen können, ohne in lähmenden Perfektionismus zu verfallen. Was euch immer klar sein sollte: Strategie ist kein abgeschottetes Konzept für eine exklusive Gruppe in einem Unternehmen. Es geht vielmehr darum, klare, bewusste Entscheidungen zu treffen, die Orientierung geben und sich kontinuierlich anpassen lassen. Ansätze wie das Playing-to-Win-Framework von Roger Martin machen dies greifbar. Anstatt einen starren Plan zu schaffen, bietet das Framework die Möglichkeit, flexibel und iterativ zu arbeiten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die regelmäßige Beschäftigung mit Strategie. Markus betont, dass Strategie nicht in einmaligen Offsites entsteht, sondern in kleinen, stetigen Schritten, die Teil des Arbeitsalltags werden. Regelmäßige Reflexionen – zum Beispiel in Meetings oder Sprint Reviews – helfen, Klarheit zu schaffen und die Strategie an den aktuellen Kontext anzupassen. Diese Routine trainiert nicht nur die Fähigkeit, über Strategie zu sprechen, sondern verbessert auch die Kommunikation innerhalb des Teams. Doch es gibt nicht das eine richtige Framework. Vielmehr geht es darum, aus den vielen Strategieansätzen einen Ansatz zu wählen, der zu den eigenen Bedürfnissen und dem Team passt. Ein zentraler Tipp für Product Owner:innen ist, klein anzufangen und iterativ vorzugehen. Das Ziel ist, Strategieansätze so in den Arbeitsalltag zu integrieren, dass sie praktikabel bleiben und echten Mehrwert schaffen. Wer das schafft, wird feststellen, wie sehr eine klare Strategie die tägliche Arbeit erleichtert – sei es bei der Priorisierung des Backlogs oder der Zieldefinition für das Team. Diese früheren Folgen werden in dieser Episode referenziert: Produktstrategie in die Praxis bringen - mit Markus Andrezak The Product Field - Framework The Decision Stack Und diese anderen älteren Folgen können wir in diesem Kontext empfehlen: Eine Produktstrategie entwickeln Von der Produktstrategie zum Product Backlog (mit Roman Pichler) Eine Produktstrategie ohne Canvas erarbeiten (mit Tim Herbig) Frühere Folgen mit Markus Andrezak: Warum scheint die Product Owner Rolle so schwer zu sein? (Folge 3 und immer noch eine der meistgehörten Folgen!) Business- oder Nutzersicht: Welchen Blickwinkel sollte ein PO einnehmen? (neben Markus auch mit Sohrab Salimi - und durch die zwei Experten ausnahmsweise etwas länger als sonst) Wer weitere Fragen an Markus Andrezak hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am besten über sein LinkedIn-Profil oder über seine Webseite (ueberproduct.de). Weitere Infos zum Lernen in der "Strategy Collective Cohorte" gibt es bei der überproduct Academy.…
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Die Produktwerker
1 Ein Produktteam, mehrere Backlogs 38:29
38:29
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38:29Dominique & Tim im Gespräch In dieser Folge dreht sich alles um ein Thema, das viele Product Owner in der Praxis betrifft: Mehrere Backlogs. Obwohl die Regel im agilen Kontext „Ein Produkt, ein Product Backlog“ lautet, zeigt die Realität oft andere Szenarien. Dominique und Tim erklären wie man als Product Owner damit umgehen kann, wenn man gezwungen ist, mehr als ein Backlog zu verwalten. Bei mehreren Backlogs gibt es einige Herausforderungen. Oft entstehen sie, wenn ein Team an mehreren Produkten oder Services arbeitet, was die Organisation von Prioritäten erschwert. Ein weiteres häufiges Szenario ist die Aufteilung von Aufgaben nach Prozessschritten, etwa ein separates UX-Backlog oder ein Bug-Backlog. Diese unterschiedlichen Quellen und Aufteilungen führen leicht zu einem Verlust der Übersicht. Was ist wirklich wichtig, und welches Backlog hat Vorrang? Product Owner stehen dann oft vor der Frage, wie sie die Transparenz wahren und gleichzeitig strategisch arbeiten können, ohne sich in operativen Details zu verlieren. Die Lösung liegt häufig in einer besseren Organisation und klaren Strukturen. Statt mehrere Backlogs isoliert zu pflegen, empfiehlt es sich, alle Aufgaben in einem System wie Jira zu bündeln und mit Labels oder Filtern zu arbeiten. Dies erleichtert die Priorisierung und schafft eine „Single Source of Truth“ für alle Beteiligten. Zudem kann es sinnvoll sein, Ideen oder potenzielle Features zunächst außerhalb des eigentlichen Product Backlogs zu sammeln. Diese sollten jedoch nicht als zusätzliche Backlogs betrachtet werden, sondern als unterstützende Tools im Discovery-Prozess. Sobald eine Idee reif genug ist, gehört sie ins Product Backlog, um die Arbeit des Teams zu strukturieren und zu priorisieren. Ein weiterer Ansatz ist die Visualisierung der Arbeitsprozesse. Indem die Reise von Ideen und Anforderungen durch den Produktentwicklungsprozess sichtbar gemacht wird, können Teams und Stakeholder besser verstehen, wo welche Prioritäten liegen und welche Schritte nötig sind, um Ziele zu erreichen. Gleichzeitig gilt: Mut zur Einfachheit. Nicht jede Idee oder jedes Feedback muss umgesetzt werden. Wer mutig genug ist, Überflüssiges zu eliminieren, schafft Raum für das Wesentliche. Am Ende gilt vor allem: Für Product Owner, die mit mehreren Produkten und Backlogs arbeiten, ist eine klare Priorisierung entscheidend. Wenn spontane Aufgaben auftreten, hilft eine vorab festgelegte Rangordnung, Konflikte zu vermeiden und die Effizienz zu steigern. Weitere Tipps bekommt ihr in Folgen zu ähnlichen Themen: Product Backlog organisieren ( https://produktwerker.de/product-backlog-organisieren/ ) Features wegwerfen - was braucht es dafür außer Mut? ( https://produktwerker.de/features-wegwerfen/ ) Das Product Goal und seine Bedeutung für Product Owner ( https://produktwerker.de/das-product-goal-und-seine-bedeutung-fuer-product-owner/ ) LeSS aus Product Owner Sicht und aktuelle Skalierungstrends ( https://produktwerker.de/less-als-po/ ) Product Principles ( https://produktwerker.de/product-principles/ )…
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Die Produktwerker
1 Welche AI Tools für Produktmanagement nützlich sind? Das KI-Radar hilft! 44:34
44:34
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44:34Alexej Antropov im Gespräch mit Tim Diesmal dreht sich alles um das spannende Thema AI Tools für Produktmanagement. Tim Klein spricht mit Alexej Antropov, dem Entwickler des sogenannten KI-Radars. Dieses Radar bietet eine strukturierte Übersicht über die Vielzahl von KI-Tools im Produktmanagement und gibt damit eine gute Orientierung. Alexej erklärt, wie er aus seiner Erfahrung und intensiven Recherche diesen Überblick geschaffen hat, der Product Ownern und Produktmanagern einen tollen Marktüberblick der wichtigsten AI Tools in der schnelllebigen Welt der KI-Technologien gibt. Das KI-Radar ist so konzipiert, dass es nach Rollen und Anwendungsfällen in der Produktentwicklung strukturiert ist. Egal, ob man als Designer, Product Owner, Engineer oder im Team tätig ist – das Radar hilft, relevante Tools zu entdecken und deren Reifegrad einzuschätzen. Das Radar umfasst dabei nicht nur etablierte Anwendungen wie Microsoft Copilot, sondern auch experimentelle und vielversprechende Tools. Seine Motivation ist es, die Innovationskraft von Teams zu steigern und das Thema KI pragmatisch und praxisnah in den Arbeitsalltag zu integrieren. Im Gespräch hebt Alexej Antropov hervor, dass die Nutzung von KI-Tools seines Erachtens nicht nur die Effizienz erhöhen kann, sondern auch völlig neue Möglichkeiten eröffnet; etwa beim schnellen Erstellen von Prototypen oder der Analyse von Nutzerinterviews. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, wie Unternehmen das Potenzial von KI erschließen können, ohne sich in der Komplexität des Themas zu verlieren. Alexej empfiehlt eine iterative Herangehensweise: klein anfangen, experimentieren und lernen. Das Radar selbst ist ein dynamisches Projekt, das sich durch kontinuierliches Feedback (auch von euch!) und neu entdeckte Tools weiterentwickelt. Alexej sieht es als Community-Tool, das also auch durch Beiträge anderer Produktmenschen lebt. Datenschutz und die europäische Gesetzgebung sind für ihn wichtige Kriterien bei der Auswahl der Tools, was das Radar besonders für Unternehmen in der EU attraktiv machen dürfte. Wer sich als Produktmensch mit KI auseinandersetzt, hat die Chance, nicht nur effizienter im Produktmanagement zu arbeiten, sondern auch frühzeitig neue Kompetenzen zu entwickeln. Doch wie fängt man an mit KI zu nutzen? Alexej rät: Einfach Machen! Denn jeder muss irgendwo anfangen. Sein Tipp lautet daher: Geht das Thema einfach in eurem eigenen Tempo an, Hauptsache ihr beginnt damit. Das KI-Radar bietet hierfür eine wertvolle Orientierungshilfe und guten Startpunkt. Es lädt dazu ein, neugierig zu sein und die Möglichkeiten von KI aktiv zu nutzen. Wertvolle Quellen: Das KI-Radar für Produktmanagement & Software-Entwicklung findet ihr in der jeweils aktuellen Fassung hier: https://www.beyondbacklog.de/p/das-ki-radar-fur-produktmanagement-und-software-entwicklung Alexej hat sein KI Radar auch schon mal in einem sehr guten Talk (auf Englisch) vorgestellt. Zu diesem Talk findet ihr hier eine sehr gute und detaillierte Darstellung. Miro im AI Einsatz (inkl. Link zum Prototyping) und den Post von Alexej dazu gibt es hier . Folgende ältere Podcast-Episoden werden von Tim im Gespräch genannt, die super zu dieser Folge passen: AI als Wingman für Product Owner Produktentwicklung von AI Produkten Wie No-Code Tools Produktteams helfen können Guerilla Discovery - wenn der Kontext Product Discovery nicht aktiv unterstützt Wer weitere Fragen an Alexej hat oder ihm selber gute AI Tools für Produktmanagement empfehlen kann, die er noch nicht auf seinem Radar hat, erreicht ihn am besten über sein LinkedIn Profil oder per Mail: alexej@valuerebels.com. Seine Website und vor allem seinen Newsletter findet ihr unter beyondbacklog.de Wir hoffen, dass du einige neue Impulse für deine Arbeit im Produktmanagement rund ums Thema AI Tools aus den Erfahrungen von Alexej Antropov mitnehmen konntest. Welche KI Tools nutzt du selber und für was setzt du sie ein? Wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite . Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [ https://bit.ly/3Why63K ]…
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Die Produktwerker
1 Wann breche ich einen Sprint ab? Und was mache ich danach? 38:39
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38:39Dominique & Oliver im Gespräch Das Abbrechen eines Sprints ist ein seltenes, aber einschneidendes Ereignis im agilen Arbeiten. Aber wann ist es sinnvoll, einen Sprint abzubrechen, und was passiert danach? Obwohl Sprints selten abgebrochen werden, kann dies unter bestimmten Umständen hilfreich und richtig sein, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Ein zentraler Aspekt rund um die Idee einen Sprint abzubrechen ist die Rolle des Sprintziels. Wenn ein Sprintziel während des Sprints obsolet wird, sei es durch neue Erkenntnisse, technologische Hürden oder strategische Entscheidungen, ist dies ein klarer Grund für einen Sprintabbruch. Zum Beispiel kann eine Änderung auf Kundenseite dazu führen, dass eine zuvor geforderte Funktionalität gar nicht mehr benötigt wird. Oder es stellt sich während der Arbeit heraus, dass eine geplante technische Lösung so nicht umsetzbar ist. In solchen Situationen stehen Product Owner:innen in der Verantwortung, die richtige Entscheidung zu treffen. Schließlich hat nur er oder sie die Befugnis, einen Sprint abzubrechen. Ein Sprintabbruch erfordert jedoch neben Mut auch eine durchdachte Kommunikation. Das Team und andere Stakeholder:innen müssen einbezogen werden, um die Situation zu bewerten und eine fundierte Entscheidung zu treffen. Dabei wird oft deutlich, dass Transparenz und Zusammenarbeit wichtig sind, um den nächsten Schritt zu planen. Nach dem Abbruch des Sprints gilt es dann gemeinsam zu analysieren, welche Arbeitsergebnisse weiterhin verwertbar sind und welche nicht. Eine Retrospektive hilft, die Arbeitsweise zu reflektieren und mögliche Verbesserungen zu identifizieren. Ein Sprintabbruch kann daher auch eine wertvolle Gelegenheit sein, innezuhalten und sich neu auszurichten. Eine klare Orientierung hilft, den nächsten Sprint effektiv zu planen und das Team auf die neuen Ziele einzustimmen. Dominique und Oliver fragen sich in der Folge auch ob Sprints nicht oft genug abgebrochen werden. Oft fehlt es an klar definierten Sprintzielen oder der Fähigkeit, den Fortschritt während des Sprints zu messen. Diese Faktoren können dazu führen, dass Teams zu lange an Aufgaben festhalten, die nicht den richtigen Mehrwert für Nutzer:innen bieten. Am Ende bleibt, dass es für Product Owner:innen essenziell ist, die Auswirkungen eines Sprintabbruchs zu berücksichtigen und die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen. Der Abbruch eines Sprints ist kein Zeichen von Scheitern, sondern ein Schritt, der dabei hilft, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Ein Sprintabbruch ist selten. Daher interessiert es uns sehr, wie eure Erfahrungen dabei sind. Habt ihr bereits einen Sprint abgebrochen und was habt ihr dabei gelernt? Was könnt ihr anderen mit auf den Weg geben? Schreibt es gerne in den Kommentaren des zur Folge gehörenden Blogbeitrags ( https://produktwerker.de/wann-breche-ich-einen-sprint-ab-und-was-mache-ich-danach/ ) oder auf LinkedIn ( https://www.linkedin.com/company/produktwerker/) .…
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1 Konflikte mit Stakeholdern meistern - von Spannungen zu Lösungen 52:55
52:55
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52:55Bernd Joussen im Gespräch mit Tim In dieser Folge geht's darum Konflikte mit Stakeholdern zu meistern. Konflikte sind im Produktmanagement fast unvermeidlich, da unterschiedliche Interessengruppen oft widersprüchliche Ziele verfolgen. Bernd Joussen, ein erfahrener Coach für Teamentwicklung und Konfliktmanagement (und zugleich auch Konflikt-Mediator), teilt im Gespräch mit Tim seine Einsichten darüber, wie Product Owner solche Spannungen und konfliktbeladenen Situationen erfolgreich handhaben können. Ein Konflikt, so erklärt Bernd, entsteht, wenn zwei oder mehr Parteien unterschiedliche Interessen verfolgen und mit ihren Ansprüchen bzw. Erwartungshaltungen aufeinandertreffen. Er betont die Bedeutung einer bewussten Abgrenzung zwischen strukturellen und zwischenmenschlichen Konflikten. Während die einen oft aus widersprüchlichen Unternehmenszielen resultieren, etwa durch fehlende strategische Orientierung oder technische Limitierungen, betreffen die anderen eher persönliche oder teaminterne Spannungen. In Organisationen gibt es typische Konfliktfelder, wie das Ringen um begrenzte Ressourcen oder unterschiedliche Prioritäten, etwa zwischen Marketing und Produktentwicklung. Solche Spannungen verschärfen sich oft, wenn Stakeholder ihre Interessen stark durchsetzen wollen. Hier können Product Owner ansetzen, indem sie eine Kultur der Empathie und des gegenseitigen Verständnisses fördern. Bernd empfiehlt das Johari-Fenster hierfür als hilfreiches Tool, das den Teammitgliedern dabei hilft, blinde Flecken aufzudecken und durch bewusstes Teilen eigener Bedürfnisse Vertrauen zu stärken. Ein weiterer wertvoller Tipp von Bernd ist die sogenannte Konflikt-Map, ein visuelles Werkzeug, das die Beziehungen und Spannungen zwischen verschiedenen Akteuren anschaulich darstellt. Mit Blitzen und Pfeilen lassen sich so problematische Verbindungen oder Kommunikationslücken verdeutlichen. Diese Methode schafft Klarheit und hilft dem gesamten Team, Konfliktmuster zu erkennen und gezielt anzugehen. Für Bernd ist es wichtig eine gesunde Streitkultur zu pflegen. Konflikte können das Team stärken, wenn sie konstruktiv geführt werden, denn sie bieten Raum für Innovation und Weiterentwicklung. Product Owner können diese Dynamik unterstützen, indem sie regelmäßig Feedback einholen und lernen, souverän mit Kritik umzugehen. Hierfür ist das Buch "Radical Candor" von Kim Scott hilfreich, das praxisnahe Ansätze für eine ehrliche und respektvolle Kommunikation vermittelt. Als praxisnahen Tipp für alle, die ihre Zusammenarbeit verbessern wollen stellt Tim das „How-to-work-with-me“-Dokument vor. Hierbei handelt es sich um eine Art "Bedienungsanleitung für mich selbst", die persönliche Präferenzen und Bedürfnisse beschreibt, damit das Team besser auf mich (und meine Eigenarten und Erwartungshaltungen an den Umgang mit mir) eingehen kann. Dies stärkt nicht nur die Kommunikation, sondern kann auch helfen, potenziellen Konflikten präventiv entgegenzuwirken. Diese Folge mit Bernd Joussen verdeutlicht, dass Konflikte mit Stakeholdern zum Alltag eines Product Owners gehören und nicht vermieden, sondern konstruktiv genutzt werden sollten. Ihr als Product Owner solltet euch daher nicht scheuen, externe Unterstützung durch Coaches oder Mediatoren wie Bernd hinzuzuziehen, um die Konfliktlösung zu erleichtern und die Zusammenarbeit im Team zu fördern. Diese früheren Folgen werden in dieser Episode referenziert: Umgang mit schwierigen Stakeholdern Herausforderungen zwischen Product Owner und Developer (frühere Folge mit Bernd Joussen) Stakeholder Community Konflikte zwischen Scrum Master und Product Owner Bernd empfiehlt im Gespräch folgende Tools und Bücher: Johari Fenster Conflict Map Birgit Schumacher: Psychologische Sicherheit Manfred Prior: MiniMax-Interventionen Kim Scott: Radical Candor Friedrich Glasl: Konfliktmanagement Lyssa Adkins: Market of Skills (aus ihrem Buch " Coaching Agile Teams "). Hier eine andere Erklärung zum Market of Skills . Tim erwähnt noch das "How To Work With Me"-Manual, welches auf der Idee von Claire Hughes Johnson ("How to work with Claire") basiert. Weitere Erklärungen gibt's hier . Wer weitere Fragen an Bernd Joussen hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am besten über sein LinkedIn-Profil oder über seine Webseite ( der-teamdynamo.de ). Wir hoffen, dass du einige neue Impulse zum Thema Konflikte mit Stakeholdern aus den Erfahrungen von Bernd Joussen ableiten konntest. Welche typischen Konflikte mit Stakeholdern hast du selber und wie gehst du damit um? Wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite . Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [ https://bit.ly/3Why63K ]…
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Die Produktwerker
Oliver & Tim im Gespräch n dieser Podcastfolge widmen sich Oliver & Tim dem Thema Produktrisiken und beleuchten, welche Herausforderungen Product Owner im Hinblick auf die Risikobetrachtung meistern sollten. Jede Produktentwicklung beinhaltet Risiken mit denen man sich auseinandersetzen und bewusst mit ihnen umzugehen muss. Als Product Owner liegt es im Kern ihrer Verantwortung, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um diese zu minimieren. Die beiden sprechen über die Einteilung von Produktrisiken in vier Kategorien: Usability-Risiken (Nutzbarkeit für den Kunden), Value-Risiken (Mehrwert für den Kunden), Business Viability-Risiken (wirtschaftliche Tragfähigkeit) und Feasibility-Risiken (Machbarkeit). Es ist entscheidend, als Product Owner ein Bewusstsein für diese unterschiedlichen Risikobereiche zu entwickeln. Das Verständnis der Kundenbedürfnisse und die fortlaufende Evaluation des Marktes helfen, mögliche Value-Risiken zu reduzieren. Denn nur ein Produkt, welches tatsächlich einen Mehrwert bietet, hat langfristig Bestand. Bei den Business Viability-Risiken liegt der Fokus auf der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Produkts. Ein Produkt mag den Nutzern gefallen und technisch machbar sein, dennoch kann es an einem rentablen Geschäftsmodell scheitern. Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass das Produkt langfristig den wirtschaftlichen Erfolg unterstützt. Ein wichtiger Aspekt, der in dieser Folge angesprochen wird, ist die Notwendigkeit, über rein technische Risiken hinaus auch ethische Aspekte zu berücksichtigen. Hier kommen Tim und Oliver auf das sogenannte ethische Risiko zu sprechen, bei dem es darum geht, ob ein Produkt moralisch vertretbar ist und im Einklang mit den ethischen Grundsätzen der Organisation steht. Kontinuierliche Product Discovery und die enge Zusammenarbeit mit Stakeholdern können dabei helfen, Produktrisiken frühzeitig zu identifizieren und durch gezielte Tests und Experimente zu mindern. Produktideen werden in der Entstehungsphase auf Annahmen geprüft und in Hypothesen überführt, um auf Basis der Ergebnisse Entscheidungen zu treffen, bevor es in die Product Delivery geht. Dabei kann die Zusammenarbeit in einem sogenannten „Product Trio“ aus Product Owner, Designer und Engineers wertvolle Perspektiven für die Risikobetrachtung eröffnen. Diese Folge bietet praxisnahe Einblicke und viele anschauliche Beispiele, wie Product Owner im täglichen Umfeld Produktrisiken bewerten und Strategien entwickeln können, um Unsicherheiten zu managen und die Erfolgsaussichten ihrer Produkte zu steigern.…
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Die Produktwerker
1 Jobsituation für Product Owner & digitale Produktmanager 42:37
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42:37Denny Meier im Gespräch mit Tim Wie sieht die Jobsituation für Product Owner und digitale Produktmanager zum Ende des Jahres 2024 aus? Tim spricht in dieser Episode mit Recruiting-Experte Denny Meier über die aktuelle Marktlage und die Trends für Product Owner und digitale Produktmanager. Denny Meier ist tief drin im Markt für Product Owner und Produktmanager, da er sich schon vor Jahren auf die Vermittlung und Suche von Festangestellten mit solchen Expertisen spezialisiert hat. Denny taucht erstmal tief in die Zahlenwelt ein und bespricht mit Tim u.a., wie sich die Jobtitel und die Anforderungen in diesen Rollen verändern. Dabei geht es aber auch um die Entwicklung des Rollenverständnisses: weg von der reinen Verwaltung des Backlogs hin zu einem stärker wertorientierten Ansatz. Ein weiterer Schwerpunkt der Folge liegt auf der Gehaltssituation und auch dem Gender Pay Gap: wie sehen die aktuellen Gehaltszahlen aus, und welche Unterschiede bestehen zwischen den Geschlechtern? Spannend ist dabei auch der Vergleich bzw. Entwicklung zur Gehalts- und Jobsituation für Product Owner im Jahr 2020, als Denny Meier schon mal in unserem Podcast zu Gast war. Für Senior-Positionen zeigt Denny die zunehmende Bedeutung organisatorischer Themen, Führungskompetenzen und die auch Organisationsentwicklung bei der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten auf. Denny teilt auch Einblicke in die verschiedenen Branchen, die besonders stark nach Talenten suchen. Abschließend gehen die beiden darauf ein, welchen Hintergrund die Leute in diesen Rollen häufig mitbringen und geben wertvolle Tipps für alle, die sich auf der Suche nach einer passenden Position im Produktmanagement befinden. Natürlich ist die Jobsituation für Product Owner und digitale Produktmanager derzeit etwas angespannter, aber gute Chancen gibt es für spannende Profile nach wie vor. Gute Leute werden halt irgendwie immer gesucht. Auf diese früheren Folgen wird im Laufe der Episode verwiesen: Sich als Product Owner auf die Bewerbung vorbereiten - Gast: Denny Meier Der Arbeitsmarkt für Product Owner & Product Leader (Juli 2020) - Gast: Denny Meier AI als Wingman für Product Owner Sei dein eigenes Produkt! – Weiterentwicklung für Product Owner Wenn ihr in den direkten Austausch mit Denny kommen wollt oder weitere Fragen habt, erreicht ihr ihn am besten über sein LinkedIn-Profil . Natürlich könnt ihr ihn auch gerne als suchendes Unternehmen oder als suchende Kandidatin bzw. Kandidat direkt via LinkedIn ansprechen. Wir hoffen, dass du wichtige Anstöße und Infos aus den Erfahrungen, die Denny Meier mit uns geteilt hat, ableiten konntest. Wie guckst du aktuell auf den Jobmarkt für Product Owner und Produktmanager? Wir Produktwerker freuen uns, wenn du deine Gedanken zu diesem Thema mit uns und den anderen Hörerinnen und Hörern teilst. Welche Info hat dich besonders überrascht oder was siehst du anders? Wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite . Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [ https://bit.ly/3Why63K ]…
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Die Produktwerker
1 Continuous Delivery aus Sicht des Product Owners 33:54
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33:54Dominique & Oliver im Gespräch In dieser Folge des Produktwerker-Podcast dreht sich alles um Continuous Delivery aus der Perspektive eines Product Owners. Dominique und Oliver beleuchten die Unterschiede zwischen Continuous Integration, Continuous Delivery und Continuous Deployment und tauschen sich darüber aus, wie wichtig diese Praktiken auch für Produktmenschen sind, um kontinuierlich Mehrwert zu liefern. Continuous Delivery hingegen ermöglicht im Gegensatz zu früher üblichen umfangreichen Releases, kleinere Änderungen regelmäßig auszuliefern und diese frühzeitig in produktionsnahen Umgebungen zu testen. Einer der wichtigsten Argumente für Continuous Delivery ist die Risikominimierung. Durch kontinuierliches Testen in Staging-Umgebungen lassen sich potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie live gehen. Dies erhöht nicht nur die Qualität, sondern schafft auch Sicherheit für den Product Owner und das Team. Dominique und Oliver diskutieren in diesem Kontext den Einsatz von Feature-Toggles, mit denen Funktionen gezielt für bestimmte Nutzergruppen aktiviert werden können, um Feedback zu erhalten und die Einführung neuer Features zu kontrollieren. Durch Continuous Delivery wird der Übergang von der Entwicklung zur Auslieferung fließender und transparenter, was wiederum die Zusammenarbeit und Abstimmung mit Stakeholdern erleichtert. Continuous Delivery bekomme ich als Product Owner nicht geschenkt, es erfordert eine Investition in technische Infrastrukturm welche letztendlich die Produktqualität und die Liefergeschwindigkeit verbessert. Dabei sollte das Team regelmäßig reflektieren, wie viel Aufwand bei der Integration und Auslieferung erforderlich ist, um den Nutzen einschätzen zu können. Continuous Delivery hilft somit, kontinuierlich wertvolle und getestete Produktinkremente bereitzustellen und ermöglicht es Product Ownern, flexibler auf Veränderungen zu reagieren und schneller auf die Bedürfnisse der Nutzer einzugehen.…
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Die Produktwerker
1 Produktmanagement in regulierten Branchen 51:59
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51:59Deniz Dogan im Gespräch mit Tim In dieser Folge geht es um die Herausforderungen und Chancen des Produktmanagements in regulierten Branchen. Tim spricht heute mit Deniz Dogan, Product Management Consultant bei den Product People, über die spezifischen Anforderungen, die auf Product Owner in regulierten Umfeldern zukommen. Regulierung stellt natürlich häufig eine Hürde dar, weil sie viele Freiheiten während der Produktentwicklung einschränkt. Doch dies sollte nicht nur als Beschränkung gesehen werden. Vielmehr bietet die Gesetzeslage oft auch Spielraum, wie Regelungen umgesetzt werden, was Raum für kreative Lösungen schafft. Ein Beispiel in dieser Folge ist der Digital Services Act (DSA), bei dem zwar Vorgaben zu Transparenz und Meldemöglichkeiten erfüllt werden müssen, aber nicht festgelegt ist, wie dies genau zu geschehen hat. Hier zum Beispiel hat Deniz Dogan durch sorgfältige Analyse der Vorgaben und enge Zusammenarbeit mit dem Compliance-Team innovative Ansätze gefunden, um Anforderungen effizient zu erfüllen, ohne unnötigen Aufwand zu erzeugen. Die enge Zusammenarbeit mit Compliance-Teams ist besonders wichtig, um das Produktmanagement in regulierten Branchen zu erleichtern. Deniz betont in dieser Folge, wie wichtig es ist, frühzeitig und proaktiv den Dialog mit diesen Abteilungen zu suchen. Oft wird aus Unsicherheit lieber ein konservativer Ansatz gewählt, der jedoch nicht immer nötig ist. Indem Product Owner die gesetzlichen Rahmenbedingungen genau verstehen und kritisch hinterfragen, können sie unnötige Aufwände vermeiden und gleichzeitig rechtskonform bleiben. So wird aus einem vermeintlichen Hindernis eine Gelegenheit für Produktverbesserungen und damit eine echte Chance. Besonders in regulierten Branchen zeigt sich zudem, dass Vorschriften oft nicht eindeutig sind, was Raum für Interpretation lässt. Dies führt zu Ambiguität, die zwar zusätzliche Komplexität schafft, aber auch Gestaltungsspielräume eröffnet. Dies bietet eine Chance, Wettbewerbsvorteile zu erzielen, indem Unternehmen die Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern die Art wie sie die Erfüllung dieser Regulation meistern zu einem Selling Point machen. Ein Beispiel hierfür ist die Barrierefreiheit, bei der sich Unternehmen durch besonders proaktive Maßnahmen im Markt differenzieren können. Letztlich kommt es darauf an, als Product Owner nicht nur die Vorschriften zu erfüllen, sondern den Mehrwert darin zu erkennen, wie ein Produkt dadurch besser und sicherer gestaltet werden kann. Wer bereit ist, die Regeln genauer unter die Lupe zu nehmen und in den Dialog mit den richtigen Stakeholdern zu gehen, kann auch in streng regulierten Märkten innovativ agieren und sich einen Vorsprung verschaffen. Im Produktmanagement in regulierten Branchen geht es also nicht nur darum, sich an Gesetze zu halten, sondern diese auch als Chance zu nutzen, Produkte nachhaltig besser zu machen. Diese früheren Folgen werden in dieser Episode referenziert: Guerilla Discovery - wenn der Kontext Product Discovery nicht aktiv unterstützt Barrierefreiheit von digitalen Produkten Umgang mit schwierigen Stakeholdern Wer weitere Fragen an Deniz hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil oder über die Product People. Von Deniz Dogan gibt es zudem auch ein englisches Webinar der Product People zum Thema ” Product Management in regulated industries: Navigating the Digital Service Act ” Wir hoffen, dass du einige neue Impulse zum Thema reguliertes Umfeld aus den Erfahrungen von Deniz Dogan ableiten konntest. Bist du selber vielleicht auch im Produktmanagement und von Regulation betroffen? Wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite . Folgt uns Produktwerkern auf LinkedIn -> https://bit.ly/3gWanpT Twitter -> https://bit.ly/3NitkPy Youtube -> https://bit.ly/3DIIvhF Infoletter (u.a. mit Hinweisen auf Konferenzen, Empfehlungen, Terminen für unsere kostenfreien Events usw.) -> [ https://bit.ly/3Why63K ]…
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