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Zimmerpflanzen selbst vermehren

19:16
 
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Einfach mal Stecklinge machen

Stecklinge von Zimmerpflanzen machen

Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Was ist eigentlich ein Steckling?

  • Pflanzenteile, die wir abschneiden und in Erde oder Wasser stecken, um eine neue Pflanze wachsen zu lassen.
  • Nachgezogene Pflanzen haben exakt die gleichen Eigenschaften, wie Pflanze, von der man den Steckling nimmt.

Das hört sich an wie eine wunderbare Methode, mehr Zimmerpflanzen haben zu können, ohne ständig neue kaufen zu müssen.

  • Genau, das ist der große Vorteil.
  • Man kann seine Lieblingspflanzen quasi klonen und muss nicht ständig ins Gartencenter laufen.

Von welchen Zimmerpflanzen kann man Stecklinge machen?

  • Viele eignen sich.
  • Ganz leicht geht es bei Efeutute oder Zebrakraut.
  • Monstera hat manchmal schon Luftwurzeln. Die werden zu echten Wurzeln, wenn sie in die Erde oder in Wasser kommen.
  • Geldbaum und Birkenfeige lassen sich auch gut mit Stecklingen vermehren.
  • Schöner Nebeneffekt vom Stecklinge schneiden: Die Pflanzen wachsen hinterher dichter.

Wie macht man das jetzt konkret?

  • Man braucht ein sehr scharfes, sauberes Messer.
  • Damit schneidet man einen etwa 10 cm langen Trieb ab.
  • 3 Blattpaare sind ideal.

Gibt es einen Trick, wie man den Schnitt am besten setzt?

  • Idealerweise einen halben Zentimeter unterhalb eines Blattknotens.

Hab meinen „Gärtner-Joker“ in einem Produktionsbetrieb befragt. Der meint, schräg ist nur bei verholzten Trieben gut. Weiche Sachen lieber gerade, damit weniger faulen kann. Ich hab’s rausgenomme.

  • Der Blattknoten ist die Stelle, wo die Blätter vom Stängel wegstehen. Dort bilden sich am schnellsten neue Wurzeln.

Verstanden. Was ist noch wichtig?

  • Der Stängel sollte nicht total weich sein, weil er dann leicht fault.
  • Verholzt ist auch nicht gut, weil er dann schlechter Wurzeln schlägt.
  • Keine Triebe mit Blüten oder Blütenknospen nehmen. Oder die Blüten entfernen (sonst hätte ich von meiner Lantane keine Stecklinge bekommen!)
  • Stecklinge nicht lange liegen lassen.

Und wie geht’s weiter?

  • Die unteren Blätter abmachen, oben zwei Blattpaare stehen lassen.

  • Den blattlosen Teil in Erde stecken.

  • Saubere Töpfchen und nährstoffarme Erde (NeudoHum Aussaat- und KräuterErde) benutzen.

  • Den Steckling mit den Fingern andrücken, damit die Erde Kontakt zum Trieb hat.

  • Angießen.

  • Ab jetzt immer feucht halten.

  • Hohe Luftfeuchtigkeit ist gut – „gespannte Luft“

  • Tüte drüber oder Zimmergewächshaus

  • Neudofix WurzelAktivator fördert das Wurzelwachstum

  • unter die Aussaat-Erde mischen oder

  • in Wasser anrühren und die Stecklinge damit angießen

Gibt es noch andere Methoden?

  • Ja. Man kann die Stecklinge auch in ein Wasserglas stellen, das man hell und warm platziert.

Und dann wächst da eine neue Pflanze?

  • Genau, aber es ist Geduld gefragt
  • Nach einigen Wochen sollten sich Wurzeln bilden.
  • Sobald diese kräftig genug sind, kann der Steckling in NeudoHum AussaatErde umgepflanzt werden.

Was sollte ich sonst noch beachten?

  • Licht und Temperatur spielen eine große Rolle:
  • Der Steckling sollte an einem warmen und hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort stehen.
  • Beim Bewurzeln im Wasserglas Wasser regelmäßig wechseln, um Infektionen mit Pilzen und Bakterien zu vermeiden.
  • Sobald die Jungpflanzen einen schönen Wurzelballen haben, in normale Erde umtopfen.
  • Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge zu bewurzeln:
  • Frühsommer (April bis Juni) wenn das Wachstum richtig loslegt

Gibt es typische Anfängerfehler?

  • Oh ja, die gibt es.

  • zu viele Blätter am Steckling

  • kostet die junge Pflanze viel Energie

  • Und bitte immer nur gesunde Mutterpflanzen verwenden!

  • Je besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Ergebnis.

  • Mutterpflanzen sollten gut ernährt sein und schädlingsfrei.

  • Und man kann statt der Kopfstecklinge, über die wir gerade gesprochen haben, auch

  • Stammstecklinge: ein Triebstück nehmen (Drachenbaum, Yucca)

  • Blattstecklinge: Blattstiel wird mit dem ganzen Blatt dran in die Erde gesteckt (Usambaraveilchen)

  • Blatt-Teilstecklinge: aus dem Blatt werden Stücke geschnitten, die man in die Erde steckt (Bogenhanf - kann ewig dauern, aus den Stecklingen wachsen Pflanzen mit grünen Blättern nach, Knollenbegonien). Aber darüber sprechen wir besser in einer Extra-Episode.

3 Tipps:

  • Auf Hygiene achten
  • Nie austrocknen lassen
  • Kein Dünger
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Was ist eigentlich ein Steckling?

  • Pflanzenteile, die wir abschneiden und in Erde oder Wasser stecken, um eine neue Pflanze wachsen zu lassen.
  • Nachgezogene Pflanzen haben exakt die gleichen Eigenschaften, wie Pflanze, von der man den Steckling nimmt.

Das hört sich an wie eine wunderbare Methode, mehr Zimmerpflanzen haben zu können, ohne ständig neue kaufen zu müssen.

  • Genau, das ist der große Vorteil.
  • Man kann seine Lieblingspflanzen quasi klonen und muss nicht ständig ins Gartencenter laufen.

Von welchen Zimmerpflanzen kann man Stecklinge machen?

  • Viele eignen sich.
  • Ganz leicht geht es bei Efeutute oder Zebrakraut.
  • Monstera hat manchmal schon Luftwurzeln. Die werden zu echten Wurzeln, wenn sie in die Erde oder in Wasser kommen.
  • Geldbaum und Birkenfeige lassen sich auch gut mit Stecklingen vermehren.
  • Schöner Nebeneffekt vom Stecklinge schneiden: Die Pflanzen wachsen hinterher dichter.

Wie macht man das jetzt konkret?

  • Man braucht ein sehr scharfes, sauberes Messer.
  • Damit schneidet man einen etwa 10 cm langen Trieb ab.
  • 3 Blattpaare sind ideal.

Gibt es einen Trick, wie man den Schnitt am besten setzt?

  • Idealerweise einen halben Zentimeter unterhalb eines Blattknotens.

Hab meinen „Gärtner-Joker“ in einem Produktionsbetrieb befragt. Der meint, schräg ist nur bei verholzten Trieben gut. Weiche Sachen lieber gerade, damit weniger faulen kann. Ich hab’s rausgenomme.

  • Der Blattknoten ist die Stelle, wo die Blätter vom Stängel wegstehen. Dort bilden sich am schnellsten neue Wurzeln.

Verstanden. Was ist noch wichtig?

  • Der Stängel sollte nicht total weich sein, weil er dann leicht fault.
  • Verholzt ist auch nicht gut, weil er dann schlechter Wurzeln schlägt.
  • Keine Triebe mit Blüten oder Blütenknospen nehmen. Oder die Blüten entfernen (sonst hätte ich von meiner Lantane keine Stecklinge bekommen!)
  • Stecklinge nicht lange liegen lassen.

Und wie geht’s weiter?

  • Die unteren Blätter abmachen, oben zwei Blattpaare stehen lassen.

  • Den blattlosen Teil in Erde stecken.

  • Saubere Töpfchen und nährstoffarme Erde (NeudoHum Aussaat- und KräuterErde) benutzen.

  • Den Steckling mit den Fingern andrücken, damit die Erde Kontakt zum Trieb hat.

  • Angießen.

  • Ab jetzt immer feucht halten.

  • Hohe Luftfeuchtigkeit ist gut – „gespannte Luft“

  • Tüte drüber oder Zimmergewächshaus

  • Neudofix WurzelAktivator fördert das Wurzelwachstum

  • unter die Aussaat-Erde mischen oder

  • in Wasser anrühren und die Stecklinge damit angießen

Gibt es noch andere Methoden?

  • Ja. Man kann die Stecklinge auch in ein Wasserglas stellen, das man hell und warm platziert.

Und dann wächst da eine neue Pflanze?

  • Genau, aber es ist Geduld gefragt
  • Nach einigen Wochen sollten sich Wurzeln bilden.
  • Sobald diese kräftig genug sind, kann der Steckling in NeudoHum AussaatErde umgepflanzt werden.

Was sollte ich sonst noch beachten?

  • Licht und Temperatur spielen eine große Rolle:
  • Der Steckling sollte an einem warmen und hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort stehen.
  • Beim Bewurzeln im Wasserglas Wasser regelmäßig wechseln, um Infektionen mit Pilzen und Bakterien zu vermeiden.
  • Sobald die Jungpflanzen einen schönen Wurzelballen haben, in normale Erde umtopfen.
  • Der beste Zeitpunkt, um Stecklinge zu bewurzeln:
  • Frühsommer (April bis Juni) wenn das Wachstum richtig loslegt

Gibt es typische Anfängerfehler?

  • Oh ja, die gibt es.

  • zu viele Blätter am Steckling

  • kostet die junge Pflanze viel Energie

  • Und bitte immer nur gesunde Mutterpflanzen verwenden!

  • Je besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Ergebnis.

  • Mutterpflanzen sollten gut ernährt sein und schädlingsfrei.

  • Und man kann statt der Kopfstecklinge, über die wir gerade gesprochen haben, auch

  • Stammstecklinge: ein Triebstück nehmen (Drachenbaum, Yucca)

  • Blattstecklinge: Blattstiel wird mit dem ganzen Blatt dran in die Erde gesteckt (Usambaraveilchen)

  • Blatt-Teilstecklinge: aus dem Blatt werden Stücke geschnitten, die man in die Erde steckt (Bogenhanf - kann ewig dauern, aus den Stecklingen wachsen Pflanzen mit grünen Blättern nach, Knollenbegonien). Aber darüber sprechen wir besser in einer Extra-Episode.

3 Tipps:

  • Auf Hygiene achten
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